Wie Kinder und Jugendliche in ihrer städtischen Umgebung ursprüngliche Arten und den heimischen Wald entdecken können, davon überzeugte sich Umweltsenator Lohse beim Besuch geförderter Umweltbildungsstätten im Bremer Osten. Mit dabei waren Gertrud Schumpp und Karin Mauelshagen als Vorsitzende des Förderverein. Sie trugen zur Einordnung der besuchten Projekte in das Konzept der Förderung des Umweltressorts bei.
Mitten im urbanen Gebiet liegt das 30.000 m² große Vogelparadies "Vahrer Feldweg" des NABU. Dort wurde Senator Lohse vom Landesverbandsvorsitzenden Bruno von Bülow empfangen, der über das Gelände mit seinen zahlreichen Biotopen, Ziergärten, Streuobstwiesen und einem rekultivierten heimischen Mischwald führte. Einen Einblick in das Umweltbildungsprogramm gab Annette Siegert, die vor Ort eine Kinderferiengruppe betreute. Senator Lohse ging bei seinem Besuch auf die Besonderheit eines solchen Ortes ein, den nicht jede Stadt zu bieten hat.: "Das Vogelparadies bietet einzigartige Möglichkeiten im Bereich der Umweltbildung, die wir gerne fördern. Hier können Kinder und Jugendliche die Vielfalt der Natur erleben – und das mitten in ihrer Nachbarschaft."
Die zweite Station des Tages war die Umwelt-Lernwerkstatt in Tenever, die verschiedene umweltpädagogische Umwelt-Lerneinheiten für Kitas und Schulklassen anbietet und auch das Umwelt-Lernmobil betreibt. Im waldähnlichen Parkgelände, das in unmittelbarerer Nähe zur Lernwerkstatt liegt, stellte die Naturerlebnispädagogin Heike Gröne verschiedene Elemente des Umweltbildungsangebots vor – wie etwa den Barfußpfad, die Stille Suche oder die Baumbegegnung an der Schnur und über das Gelände führte.
Der Förderverein Umwelt Bildung Bremen stellte bei dieser Gelegenheit seine Arbeit vor und hob die Vielseitigkeit des gut aufgestellten Umweltbildungsangebotes in Bremen hervor. "Mit der Förderung von Umweltbildungsstätten in den verschiedenen Stadtteilen möchten wir Kindern einen Zugang zur Natur eröffnen und ihnen gleichzeitig vermitteln, dass es bedeutsam ist, sich für sie einzusetzen. Dies wird in der Umwelt-Lernwerkstatt vorbildlich umgesetzt.", lobte Lohse.
Umweltstaatsrat Ronny Meyer hat im Juli 2016 auf Einladung des Fördervereins Umwelt Bildung Bremen das große Lehr- und Erfahrungsgelände des Vereins Arbeit & Ökologie in Huchting besucht. Dieser Verein ist eine der acht Basiseinrichtungen, deren Umweltbildungsarbeit für Kinder und Jugendliche durch den Senator für Umwelt, Bau und Verkehr gefördert werden. Mit einem vielfältigen Außenbereich mit Obstgarten, Naturteich oder auch Spielbereichen mit z. B. Labyrinth oder Kletterelementen und Räumlichkeiten für Gruppenarbeit bietet das Gelände von Arbeit & Ökologie einen abwechslungsreichen Rahmen für die umweltpädagogische Arbeit im Stadtteil. Besonders begeistert zeigte sich Staatsrat Meyer von den unzähligen Spiel- und Erlebnismöglichkeiten für Kinder und Jugendliche aller Altersgruppen. "Mit hohem persönlichem Einsatz wurde hier ein beeindruckendes Garten- und Spielparadies geschaffen. Die Naturerfahrungen hier machen neugierig auf mehr und fördern den wertschätzenden Umgang mit Natur und Umwelt."
Am Samstag, den 21. Mai 2016 fand in Kirchhuchting wieder ein Repair-Cafe von Bremer Umwelt Beratung und EKO statt. Alte Elektro-Kleingeräte wurden von ehrenamtlichen Fachleuten wieder flottgemacht und konnten in ein zweites Leben starten. Die glücklichen Besitzer mussten dafür nichts zahlen, sondern spendeten in die Kasse des Repair-Cafes.
Ein Teil der Spenden, die bei den Veranstaltungen zusammen gekommen waren, ging an den Förderverein Umwelt Bildung Bremen e.V.. Davon soll ein "Tag im Grünen" für Flüchtlingsfamilien aus Huchting finanziert werden.
Gertrud Schumpp und Karin Mauelshagen, Vorsitzende des Fördervereins, nahmen den Scheck in Empfang berichteten über den Verwendungszweck. Kinder und Eltern aus dem Übergangswohnheim Wardamm werden von der Spende eingeladen, auf dem Lehr- und Erlebnisgelände von Arbeit & Ökologie den Garten mit allen Sinnen spielerisch zu entdecken, Brötchen zu backen und Kräuterquark und Tee für ein gemeinsames Frühstück herzustellen. Der Förderverein finanziert von der Spendensumme neben der pädagogischen Betreuung auch den Transport mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
Ende März 2015 besuchte der Vorstand des Fördervereins den Winkel-Hof in Bremen-Strom. Werner Damke, Gertrud Schumpp, Karin Mauelshagen und Sabine Schweitzer von der Koordinationsstelle Umwelt Bildung Bremen trafen Herrn Köhler und ließen sich von ihm das dort aufgebaute Diorama mit Wilddtieren, die Naturbeobachtungsmöglichkeiten und die Ausstattung der Gebäude zeigen und erklären.
Bei anschließendem Kaffee und Kuchen wurden erste Ideen gesammelt, den Hof als außerschulischen Lernort nutzen zu können. Es wurde überlegt, das Personal des ökologischen Lehrgeländes von "Arbeit & Ökologie" in Huchting in die Umsetzung einzubinden.
Das Unternehmen becker+brügesch Entsorgungs GmbH spendete Ende 2014 an den Förderverein für ein Umweltbildungsprojekt. Die Vorstandsmitglieder Gertrud Schumpp und Karin Mauelshagen trafen Björn Becker anlässlich der Übergabe des Spendenschecks in der ULE Umwelt-Lernwerkstatt in Osterholz-Tenever.
Mit dem Geld wird das Projekt "Naturforscherkids", das mit einer 4.Schulklasse von der Schule am Ellenerbrokweg startete, unterstützt. 17 Schülerinnen und Schüler kamen mit ihren beiden Lehrerinnen in den ULE- Wald und lernten die Waldregeln, entdeckten welche Alltagsgegenstände uns der Wald gibt und konnten spielerisch und mit allen Sinnen Bäume und Laub entdecken. Insgesamt viermal können sie und drei weitere Klassen im Laufe des kommenden Jahres wiederkommen und so den Wald im Jahreslauf erleben. Auch Björn Becker konnte sich beim Mitmachen selber einen Eindruck verschaffen und mit den Händen die Rinde von Buche und Eiche sowie die Wetterseite der Bäume ertasten. "Ein besonderes Erlebnis" sagt er, "und ein schönes Gefühl, so vielen Kindern, gerade aus den Hochhäusern hier in Tenever, dieses Naturerleben zu ermöglichen". Mit den Umweltpädagog/-innen Frank Weber und Heike Gröne lernten die Kinder anschließend noch frischen Apfelsaft zu pressen.
Karin Mauelshagen und Gertrud Schumpp vom Förderverein haben das Projekt "Naturforscherkids" mit der Spende von Björn Becker initiiert und freuen sich sehr über das Ergebnis. "Die Verwendung dieser Spende zeigt, jeder Euro, der in die Umweltbildung fließt, ist eine Investition in unsere Kinder und in die Zukunft", so Gertrud Schumpp als erste Vorsitzende. Sie und Karin Mauelshagen hoffen, dass viele weitere Unternehmen, die eine eigene Motivation für Umwelt- und Ressourcenschutz haben, diesem guten Beispiel folgen und Kontakt mit dem Förderverein aufnehmen.
Von Juli bis Oktober 2014 unterstützte der Förderverein Umwelt Bildung Bremen e.V. ein Naturerlebnisprojekt für geflüchtete Kinder aus dem Übergangswohnheim am Schiffbauerweg in Gröpelingen. Kultur vor Ort e.V., ein Bildungsträger aus Gröpelingen, betreibt seit 2011 das Naturerlebnisgelände ApfelKULTURparadies in Bremen-Gröpelingen. Dieses liegt fußläufig 15-Minuten vom Flüchtlingsheim entfernt.
Durch ein wöchentliches Angebot soll den neuankommenden Kindern und Eltern eine Anbindung an den Stadtteil ermöglicht werden. Neben diesem begleiteten Termin ist der Garten zusätzlich an den Sonntagen von 15-18 Uhr für Familien aus Gröpelingen geöffnet. Hier gibt es für Kinder und ihre Eltern einerseits die Möglichkeit einen Ort im Stadtteil zu erschließen und andererseits auch andere Familien und Kinder kennen zu lernen. Durch das Angebot sollen perspektivisch Möglichkeiten der Gestaltung und des Ankommens im Stadtteil eröffnet werden. Der Termin soll Donnerstagnachmittag stattfinden, da in diesem Zeitraum im Atelierhaus Roter Hahn die Kunstwerkstatt stattfindet. Es ist geplant diese beiden Gruppen an mehreren Terminen zusammenzubringen. Mit dem derzeit entstehenden Urban-Garden-Projekt "Gemüsewerft" der Gesellschaft für integrative Beschäftigung, das direkt neben dem ApfelKULTURparadies aufgebaut wird, besteht für die Eltern eine weitere Möglichkeit sich im Stadtteil einzubringen.
Inhaltlich soll in dem Programm eine Kombination aus umwelt- und kunstpädagogischen Angeboten sowie freiem Spiel realisiert werden. 12 wöchentliche Termine (Juli bis Oktober) sollen donnerstags 16-18 Uhr statt finden. Begleitung der Gruppe zum Ferienprogramm "Mehr Matsch" vom 4.8. – 6.8., 16-19 Uhr.
Fördersumme: 1.800 Euro
Projektträger: Kultur vor Ort e.V.
Projektdauer: Juli-Oktober 2014
Auf Einladung des Koordinationsbüros Umwelt Bildung Bremen besuchte Umwelt-Staatsrätin Gabriele Friderich im Juli 2014 drei ausgewählte Umwelt-Lernorte in Bremen und machte sich persönlich ein Bild von der Arbeit in den Einrichtungen der außerschulischen Umweltbildung. Sie besuchte mit der BUND-Kinderwildnis in Bremen-Mitte, Arbeit & ökologie in Huchting und der ULE Umwelt-Lernwerkstatt in Osterholz-Tenever drei Einrichtungen in den Stadtteilen, die jeweils mit einer halben Arbeitsstelle und einem Betriebskostenzuschuss durch den Senator für Umwelt, Bau und Verkehr gefördert werden.
Die Vielfalt der Angebote und die intensive Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen an Natur- und Umweltthemen begeisterte die Staatsrätin: "Die Angebote sind außerordentlich gut dafür geeignet, dass sich Kinder für Fragen der Nachhaltigkeit wie Zukunftsfähigkeit, Gerechtigkeit, Ressourcenverbrauch und Klimawandel interessieren. Sie erlangen Fähigkeiten und Wissen, um zukünftig so handeln zu können, dass heutige und künftige Generationen gute Lebensbedingungen haben. Diese Art der Förderung von Ehrenamt und fachlicher Koordination der Umweltbildung in den Einrichtungen ist genau der richtige Weg."
Gertrud Schumpp, Karin Mauelshagen, Werner Damke und Enno Nottelmann vom Förderverein Umwelt Bildung Bremen begleiten die Rundreise und konnten viele wichtige Aspekte der Umweltbildung in Bremen mit der sehr interessierten Staatsrätin erörtern.
Ende Februar 2014 stellte sich der neue Förderverein der Öffentlichkeit vor. Bei einem Pressetermin erläuterten die Vorsitzenden Gertrud Schumpp und Karin Mauelshagen sowie Enno Nottelmann als Schatzmeister und Werner Damke als Gründungsmitglied ihre Motivation zum ehrenamtlichen Engagement für die Uwmeltbildung in Bremen. In der Folge erschienen große Artikel im Weser Kurier und im Weser Report.
Im Oktober 2013 unternahmen die Vorsitzenden des Fördervereins, Gertrud Schumpp und Karin Mauelshagen, sowie Gründungsmitglied Werner Damke eine Rundreise zu verschiedenen Einrichtungen der Bremer Umweltbildung. Begleitet wurden sie von Diana Wehlau und Ulrike Christiansen vom Senator für Bau, Umwelt und Verkehr.
Waller Umweltpädagogik Projekt, das FlorAtrium in Horn-Lehe und die ULE Umwelt-Lernwerkstatt in Tenever sind die ersten Stationen, an denen sie einen Einblick in die laufende Arbeit und Bedürfnisse von Umweltbildung in Bremen bekommen wollten.
Am 26. Juni 2013 traten die Gründungsmitglieder des Fördervereins zusammen und unterzeichneten die Satzung des neuen Fördervereins.